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Seit der ersten Austragung des bekannten Ryder Cups sind inzwischen 85 Jahre vergangen. In der Zwischenzeit wurde daraus das wohl bekannteste und prestigeträchtigste Mannschaftsturnier der Welt, das in diesem Jahr in Illinois in den USA stattfand und erst vor kurzem gegen Ende September beendet wurde. Grund genug, das Turnier zusammenzufassen und einen Rückblick auf dieses schöne Turnier zu werfen.
Als die Spieler mit Golfschläger, Putter und Bällen zu den ersten Löchern schritten, ahnten sie wahrscheinlich noch nicht, dass dies einer der wichtigsten Ryder Cups der Geschichte werden sollte. Ausgewählt wurde für das Spiel der dritte Kurs auf dem erwähnten Medinah Country Club, der insgesamt drei Plätze mit jeweils 18 Löchern bereitstellt. Dieser ist fast 7.000 Meter lang und damit einer der weltweit längsten und schwierigsten Plätze.
Gespielt wurde mit zwei Teams, den USA und Europa, die jeweils zwölf Spieler bereitstellten. Dabei waren Superstars wie Tiger Woods ebenso vertreten wie der inzwischen wohl beste deutsche Golfspieler Martin Kaymer, der für Europa antrat.
An den ersten beiden Tagen traten Mannschaften aus jeweils zwei Spielern auf dem komplizierten Golfkurs gegeneinander an – und die Vereinigten Staaten gingen wie erwartet mit einem erdrückenden Vorsprung von 10 : 6 Punkten in Führung. Da die Spieler aus den USA in den Einzelspielen seit jeher kaum zu schlagen waren, gab es wenig Hoffnung für den Sonntag, an dem die letzte Session gespielt wurde.
An diesem Tag jedoch geschah das, was dem diesjährigen Ryder Cup seine Bedeutsamkeit einbrachte. Dem europäischen Team gelang es, die restlichen Punkte nicht nur aufzuholen, sondern sogar mit einem Punkt in Führung zu gehen – womit das erste Mal ein Team auswärts den Titel verteidigen konnte. Auch an diesem Erfolg war Martin Kaymer nicht unbeteiligt, denn er holte nach einem schlechten Schlag in ein Wasserhindernis trotzdem noch den letzten Punkt für das internationale Team der Europäer.
An Spannung war der diesjährige Ryder Cup somit kaum zu überbieten. Ob die nächste Ausgabe im Jahr 2014 das Niveau halten kann, wird sich zeigen – dann allerdings in Gleneagles in Schottland. Vielleicht wird auch dort wieder der Titel verteidigt und vielleicht spielt auch dort die deutsche Beteiligung wieder eine tragende Rolle.
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